Heim | eMail | Michael Dominok

Stasi-Methoden! Unmenschlich! Das prangere ich an! Dinge und Vorkommnisse die mich verärgern. Kleinigkeiten. Rumgemopper. Nörgelei. Weltschmerz. Rumgejammere.

Postwertzeichen

2006-01-12
Nichts Tragisches. Lediglich ein kleines Ärgerniss.
Die Post hat den Jahreswechsel 2005/2006 genutzt um die Entgelte zur Beförderung einiger Briefe zu erhöhen. Unter Anderem kostet der Maxi-Brief (A4) jetzt 1,45€ statt 1,44€. Naja, damit kann man Leben. Als ich dann letztens auf der Post war[0] nahm ich das 10er-Heftchen das ich noch hatte mit um es Umzutauschen oder 10 1-Cent-Marken dazu zukaufen. Wider Erwarten war Dies jedoch nicht problemlos möglich und der Mann am Schalter versuchte mich zu motivieren meine noch vorhandenen Marken während der "Kulanzperiode" Januar zu verpulvern. Nach mehrmaliger Nachfrage bekam ich dann die Information das Marken in Wunschwert nicht am Schalter sondern nur (draußen) am Automaten verkauft werden. Also Abgang Schalter in beheizter Halle, Auftritt Automat für "Wunschmarken". Januar. Im Freien, Unbeheizt. Tatsächlich gelang es mir - nach Durchhangelung diverser Menüstrukturen und unter Verwendung eines einzelnen 1-Cent-Stückes - den Automaten zum Ausdrucken einer Marke im Werte von 1 Cent zu bewegen. Danach ließ ich erst einmal die kleine Schlange, die sich während meiner Kleingeldsuche und Durchmenühangelei hinter mir gebildet hatte, vor und suchte nach 1- und 2-Cent-Stücken in meinem Portemonnaie. Der Automat nahm zwar auch größere Münzen an gab das Restgeld aber nur in Briefmarken heraus. D.H. um nicht mit Rest-"Wunschmarken" zu 4, 9 oder Sonst was -1 Cent für meine Geduld am Automaten belohnt zu werden musste ich für jede Einzelne Marke den ganzen Ablauf komplett durchgehen. So weit mein Kleingeldvorrat mich trug...
Die Frage bei der Geschichte ist ob die Post - wie es bei Unternehmen dieser Größenordnung nicht ungewöhnlich ist - einfach zu unfähig ist, so einen simplen Vorgang wie eine Tariferhöhung oder die Konzeption eines "Wunschmarkenautomatens" einigermaßen hinzukriegen oder ob das einfach die Arroganz eines Monopolunternehmens ist?
Ich tippe ja auf Ersteres und...

...das prangere ich an!

[0] Kostet ein Maxibrief innerhalb Deutschlands noch 1,45€ ist für die selbe Sendung nach Frankreich, kurz hinter der Grenze, bereits das dreifache Entgelt fällig. Das hatte ich - ebenso wie das Gewicht eines solchen Briefes unterschätzt und mußte den nun neu "Bewertmarketieren".